Das Projekt COVID-19-Outbreak Response combining E-health, Serolomics, Modeling, Artificial Intelligence and Implementation Research (kurz CORESMA) zielt darauf ab, bestehende Lücken zwischen klinischen, epidemiologischen und immunologischen Informationen zu schließen, um besser auf die COVID-19-Pandemie zu reagieren. Europäische Forscher aus den Niederlanden, der Schweiz und Deutschland sowie Partner aus China, der Elfenbeinküste und Nepal arbeiten zusammen, um dieses Ziel zu erreichen.
Untersuchung einer möglichen Coronavirus-Kreuzimmunität
Ein CORESMA-Teilprojekt beschäftigt sich mit der Analyse von SARS-CoV-2 Antikörperantworten. Es wird zum Beispiel auf die Frage eingegangen, ob präexistierende Immunitäten gegen SARS-CoV-2 Infektionen in der deutschen Bevölkerung vorliegen. Zu diesem Zweck ist geplant, etwa 8.000 Seren, die im Rahmen NAKO Gesundheitsstudie im Studienzentrum Hannover zwischen 2014-2018 gesammelt wurden, mit einem gerade etablierten Multiplexserologiepanel zu untersuchen. Sollten diese Prä-COVID-19 Seren, Reaktivitäten gegenüber den in unserem Testsystem enthaltenen SARS-CoV-2 Proteinen zeigen, wäre dies ein erster Hinweis auf schützende Kreuzimmunitäten, die durch frühere Infektionen mit saisonalen Coronaviren entstanden sein könnten.
SARS-CoV-2 Seroprälenzstudie in Nepal
Zusätzlich wird eine SARS-CoV-2 Seroprävalenzstudie mit dem gerade etablierten Multiplexverfahren bei ca. 5000 Probanden in Nepal durchgeführt. In Nepal erfolgt die erste Beprobung über einen Zeitraum vom einem Jahr und eine weitere Blutprobe wird im Folgejahr abgenommen. Die so gesammelten Daten werden dazu beitragen, die tatsächliche Ausbreitung der SARS-CoV-2 Epidemie und Dauer einer Immunantwort gegen SARS-CoV-2 und die Wirksamkeit von Maßnahmen gegen eine SARS-CoV-2 Ausbreitung besser zu verstehen. Es wird sich bei der Feldforschung und -durchführung vom CORESMA-Projekt bewusst auf Länder außerhalb Chinas und außerhalb der EU konzentriert, die eine hohe Wahrscheinlichkeit haben, bald in relevanter Weise von der SARS-CoV-2-Pandemie betroffen zu sein und nur begrenzt widerstandsfähig gegen den Ausbruch neu auftretender Krankheitserreger sind. Diese Länder spielen eine wichtige Rolle für das COVID-19-Risiko in der Europäischen Union, entweder weil Handels-, Migrations- und Reisemuster eine epidemiologische Nähe zur EU nahelegen oder weil sie als “Sentinel” für frühzeitige, globale Informationen dienen, die innerhalb der EU nicht leicht zugänglich sind.
Übersicht
Studienname | Covid-19 Outbreak Response combining E-health, Serolomics, Modelling, Artificial Intelligence and Implementation Research |
Projekt | CORESMA |
Finanzierungsquellen | Horizon 2020 |
Region(en) | Nepal, Deutschland |
Ort(e) | Kathmandu, Hannover |
Primär Ziel | Seroprävalenz von SARS-CoV-2-Antikörpern bei Probanden der NAKO-Studie und in Nepal |
Forschungsfrage | Seroprävalenz von SARS-CoV-2-Antikörpern bei Probanden der NAKO-Studie und in Nepal |
Verwendete(r) diagnostische(r) Test(s) |
|
Antikörperklasse(n) | IgG, IgA |
Stichprobenumfang N | 13000 |
Studienleiter/in | Gérard Krause , Helmholtz HZI , serohub@helmholtz-hzi.de |
Teammitglieder |
|
WWW | https://www.coresma.eu |
Beprobung | 2020-04 till 2022-04 |
Studienbeginn | 2020-04 |
Erste Ergebnisse | 2023-04 |
Meta-Angaben
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